Wenn John Neumeier ein Ballett in Wien einstudiert, dann stehen die Namen Mihail Sosnovschi und Rebecca Horner ganz oben auf der Besetzungsliste. Auch bei dem Premieren-Doppelabend mit „Le Pavillion d’Armide“ und „Le Sacre“ bürgten die beiden für den emotionalen Impakt seiner Choreografien. Rebecca Horner wurde dafür nach der Premiere von Ballettchef Manuel Legris zur Solistin des Wiener Staatsballetts ernannt.
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Zeitgenössische darstellende Kunst trifft auf alte Meister der Malerei. Zum vierten Mal wurde dieses erfolgreiche Projekt im Kunsthistorischen Museum realisiert. Diesmal haben das Produktions- und Regie-Team Peter Wolf und Jacqueline Kornmüllers den Parcours mit literarischen, tänzerischen und musikalischen Interventionen der Weiblichkeit gewidmet: In „Ganymed Fe male“ sind Frauendarstellungen von Tizian, Rubens, Rembrandt, Correggio oder Bellini Ausgangspunkt für 15 Momentaufnahmen der Gegenwart.
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Das erste Programm der Wiener Festwochen unter der Leitung von Tomas Zierhofer-Kin will ein „Fest“ sein, das tradierte Muster des Denkens und Wahrnehmens mittels Kunst in Frage stellt. Mit einer vielperspektivischen Herangehensweise sucht der Neo-Intendant möglichst viele Menschen in der stetig wachsenden Stadt geistig zu verorten. Als Tools, einen anderen – ungewöhnlichen - Blick auf die Welt zu werfen, „die sich täglich albtraumhaft zum Negativen verändert“, verwendet der ehemalige Donaufestival-Leiter drei neue Programmschienen. Bestückt wurde das Programm dabei durch verschiedene Kuratoren.
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Mit seiner neuen Produktion erfindet sich Chris Haring neu. Im ersten Teil der Serie, in der der Wiener Choreograf die Sprache in den Mittelpunkt seiner Untersuchung stellt, verzichtet er im Gegensatz zu seinen letzten Stücken (fast) gänzlich auf Hightech. Die Zutaten diesmal: eine kahle Bühne, ein raffiniertes Lichtdesign, eine präzise Choreografie zu einem Sound aus Sprache und Mininal Music sowie die hinreißenden Liquid-Loft-Tänzerinnen und Tänzer.
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Weißer Terror, weiße Bräute. „Experimentell“ murmelt meine Sitznachbarin in den Premierenapplaus hinein, und beim Hinausgehen ein paar Schritte weiter raunt eine Besucherin der anderen zu: „Das war dieser Weiße Terror in Taiwan, steht im Programmheft“. Mei Hong Lins neues Tanzstück „Die Brautschminkerin“ ist von einer Novelle der taiwanesischen Autorin Li Ang inspiriert, die vor dem zeitgenössischen Hintergrund des taiwanesischen „Weißen Terrors“ spielt.
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Wien hat wieder einmal einen neuen Wettbewerb. Die von der Leiterin der Ballettakademie der Wiener Staatsoper Simona Noja und vom Direktor des Wiener Privatstudios Dance Arts Boris Nebyla ins Leben gerufene Variante, nennt sich, nicht unbescheiden, „European Ballet Grand Prix“. Bei der abschließenden Galavorstellung traten einige Preisträger sowie Gastsolisten der Compagnien aus Bratislava, Split, Brno, Cluj und vom Wiener Staatsballett auf.
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In vielen großen und größeren Städten weltweit ist die intermediale Kunstform Screendance, die es seit den 60er-Jahren gibt, heute erfolgreich vertreten. Die in Graz lebende Tänzerin-Choreografin Valentina Moar hat hier für dieses aufstrebende, universelle Ausdrucksmittel und diese spartenübergreifende visuelle Kunst eine Plattform geschaffen. Das erste sehr erfolgreiche, eintägige Festival im vorigen Jahr wurde nun mit einer zweitägigen Veranstaltung fortgesetzt.