Im Urhof 20, dem Zentrum für Performancekunst in Grünbach am Schneeberg wurde die Personale des Allrounders Werner Schulze mit der Ausstellung „Wegmarken“ und der Performance „Kyklos“ zur gleichnamigen Komposition eröffnet. Die Uraufführung der „Musengesänge“ für Holzblasinstrumente wurden von Beatrix von Schrader choreografisch inszeniert. Dieter Puntigam kreierte dazu grafische Muster mit dem interaktiven Tagtool.
- Hauptkategorie: Kritiken
Sie wirken futuristisch, wie von einem anderen Stern. Elf Tänzerinnen und Tänzer des „Ballett of Difference“, der neuen freien Kompanie von Richard Siegal, tanzen die Uraufführung „My Generation“. Ausgestattet vom Designerlabel Chromat mit Objekten mit Schwimmwestencharakter – mal wurde eine Schulter grotesk erweitert, mal ein halber Faltenrock aus Gummischläuchen angedeutet – erinnern die Kostüme an fremde Zivilisationen und Haute Couture gleichermaßen.
- Hauptkategorie: Kritiken
Olga Smirnova, Primaballerina des Moskauer Bolshoi Ballett, gab ihr Debut an der Wiener Staatsoper mit einer exquisiten Darbietung von Odette / Odile in Rudolf Nurejews Inszenierung von „Schwanensee“. Ihr Partner Semyon Chudin, ebenfalls vom Bolshoi, ergänzte die Rolle des Siegfried mit Details, die diese Figur in einem neuen Licht erscheinen ließen.
- Hauptkategorie: Kritiken
„Wer wagt, gewinnt“ gilt für die erste, völlig eigenständige Produktion von Soma Hierzer und gleichzeitig für die erste gemeinsame Arbeit mit Verena Eidenberger. Der Projekt-Titel „Kunst im Austausch“ weist auf die zugrundeliegende Intention hin, unterschiedliche künstlerische Fähigkeiten zusammenzuführen, um derart miteinander Ideen umzusetzen und Kreatives zu gestalten.
- Hauptkategorie: Kritiken
Wie jedes Jahr gab es auch bei dieser Ausgabe der Burgenländischen Tanztage, dem Oberwarter Festivals von D.ID-Dance Identity und dem OHO (Offenen Haus Oberwart) Überraschungen zu entdecken. Am zweiten Tag des Festivals etwa das Duo Žigan Krajnčan & Gašper Kunšek aus Ljubljana. Die künstlerische Leiterin Liz King brachte ihre neue Kreation „Out of Life“ als work in progress zur Aufführung.
- Hauptkategorie: Kritiken
Mit seinem Jugendprojekt „Die Leiden des jungen Faust“ hat das Theater an der Wien eine State-of-the-Art-Produktion realisiert. Diese „neue“ Faust-Oper umspannt einen musikalischen Bogen von Monteverdi bis John Adams, und setzt dem klassischen Thema Perspektiven der heutigen Jugend entgegen. Das Ergebnis: Starkes, schnelles und intelligentes Musiktheater vom Feinsten.
- Hauptkategorie: Kritiken
Schonungsloses Kopftheater. So deutlich mehrdeutig zu bleiben, ist hohe Regie-Kunst. Demis Volpi, Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts, gelingt bei seiner erst zweiten Operninszenierung gleich ein Paradigmenwechsel: Er hat Benjamin Brittens letztes Bühnenwerk „Der Tod in Venedig“ vom Nimbus der bloßen Coming-Out-Oper befreit, ohne die darin verankerten homoerotischen oder – in diesem Fall – eher pädophilen Aspekte der Geschichte einfach beiseite zu schieben.