Die choreografische Handschrift von Michael Keegan-Dolan ist auch für das Publikum beflügelnd, lässt es sich doch gerne von den irischen Folklore-Rhythmen, die Cormac Begley auf seiner Konzertina zaubert, zum Mitwippen verführen. Da klopft so mancher Fuß, wackelt mancher Kopf, hüpft man beschwingt auf seinem Sitz auf und ab. Dies ist die animierende Grundstimmung für eine Arbeit, die gleichzeitig vielfache Facetten aufweist.
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Von Schachteln zu träumen, mag hie und da passieren. Mit Schachteln zu träumen, ist schon weniger alltäglich, aber in dieser kreativen Produktion der TanzCompanyELLA in bezaubernder Weise zu erleben. Angekündigt ist „eine installierte Tanztheater-Interaktion für alle Menschen ab 4“.
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Für seine zweite Premiere in Hamburg hat der neue Intendant Demis Volpi einen Ballettabend mit Werken von Aszure Barton und William Forsythe kuratiert. Und erweitert damit das Repertoire des Ensembles um zwei sehr unterschiedliche choreografische Sprachen. Eine spannende Konstellation!
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Die Größe der hebräisch-arabischen Rock- und Popmusik Dikla und die israelische Choreografin und Tänzerin Yasmeen Godder arbeiten seit nunmehr 23 Jahren zusammen. Für „Shout Aloud“ nahmen sie Diklas im Jahr 2000 veröffentlichtes Debütalbum „Ahava Musica“ („Musik der Liebe“) als Basis für ein Konzert-Tanz-Stück über die Liebe zu sich selbst, Empathie und die Wirkungen von gemeinsamem Tanz.
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Seit 2015 verbindet die in Wien lebende Choreografin, Tänzerin und Feldenkrais-Praktizierende Anne Juren in ihrer fortlaufenden Serie „Studies on Fantasmical Anatomies“ Choreografie und Therapie. In der hier uraufgeführten Arbeit „We are all mothers (WAAM)“ erforscht sie im Rahmen von Wien Modern im brut gemeinsam mit dem Komponisten Matthias Kranebitter die kollektive Bedeutung individueller Symptomatiken.
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Grandios! Marcos Moraus choreografischer Essay über den Komponisten Ennio Morricone besticht durch seine Auseinandersetzung mit dem Komponisten und seiner Musik ebenso wie durch die präzise Interpretation der eigenständigen Bewegungssprache, die das Stück durchgehend prägt, atemberaubend getanzt vom Aterballetto. Eine musikalisch-tänzerische Begegnung auf Augenhöhe.
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Zeitgenössischer Tanz in der bislang größten Arbeit von Eva-Maria Schaller und kompromisslos neue Musik, von Matthias Kranebitter eigens hierfür komponiert und von seinem Black Page Orchestra intoniert, treffen sich in dem hier uraufgeführten, von Virginia Wolfs 1928 erschienenem Roman „Orlando“ inspirierten Stück „O! A Biography“. Ein vieldimensionales opéra-ballet, das die Choreografin selbst mit „Als Tänzerin bin ich viele.“ überschrieb.