Grandioses choreografisches Theater in Überlänge. Sie kamen in Scharen in die erhitzte Bergwelt des Aupatals in Friaul: die zahlreichen Fans des für seine außergewöhnlichen Veranstaltungen bekannten Klagenfurter Universitätskulturzentrums „Unikum“ und das lokale Publikum, um die Premiere des als „Revolutionsoper“ angekündigten Stücks von Yulia Izmaylova und Felix Strasser zum Sisyphos-Mythos zu erleben.
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Dem noch Unvollkommenen Raum, dem neugierig Erkundenden Platz zu geben – das (auch) verbirgt sich als Intention hinter der seit 2012 im Projekt „Invisible Drives“ bestehenden Zusammenarbeit der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und der Kunstuniversität Graz. Studierende der beiden Orte begeben sich hierbei auf eine Suche nach Gemeinsamem ihrer jeweiligen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten Tanz und Musik.
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Zum Abschluss gab es bei den Wiener Festwochen 2017 zwei politisch motivierte Produktionen zu sehen: Mit einem Musical arbeitete das Regie-Duo Tina Leisch und Bernhard Dechant Berichte über Zu- bzw. Missstände im Flüchtlingslager Traiskirchen im Sommer 2015 auf. Das australische Back to Back Theatre, dessen Mitglieder „Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung“ sind, widmete sich in „Lady Eats Apple“ der Nahtoderfahrung.
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In den zwölf angesetzten Schwanensee-Vorstellungen gab es durch interessante Besetzungsvarianten mehrfach Gelegenheit unterschiedliche Nuancen in der Rolleninterpretation zu erleben. Zuletzt gaben Robert Gabdullin, Masayu Kimoto und Leonardo Basilo ihre Debuts als Prinz Siegfried.
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Am Eingang der Studiobühne wurde das Publikum freundlich begrüßt: von Ballettdirektor Jörg Weinöhl. Aber damit trat er für den Rest des Abends auch schon in den Hintergrund - konsequenterweise, denn dieses Programm von „Tanz ganz nah“, das letzte dieser Reihe in der laufenden Saison, lag zur Gänze in den Händen und in der Verantwortung der TänzerInnen des Opernhauses. Im Mai hatte sich das Grazer Ballett in der Serie „ABC des Tanzes“ ganz dem Ballettkostüm verschrieben.
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Der Besuch einer Tanztheatervorstellung steht bei Jugendlichen nicht unbedingt an erster Stelle ihrer Freizeitwünsche; entsprechend gering daher auch das altersspezifische Angebot und nicht zuletzt eines von guter Qualität - alles zusammen ein Teufelskreis. Umso erwähnenswerter, wenn es da in der Steiermark, von einer anspruchsvollen Produktion und einer ehrgeizig-mutigen Initiative zu erzählen gibt.
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Es menschelt in Apartment Nr. 12, vor dem Hintergrund von wechselndem Design, das im brut-Wien Stück für Stück zusammengezimmert wird: Sei es ein karger 1930er-Jahre-Holzofen, eine psychedelische 1970er-Jahre-Tapete oder eine heutige, kühle Ausstattung mit Plexiglasstühlen. Toxic dreams bedient sich in „Home of the not so brave“ von Yosi Wanunu eines retroschicken Schauspielertheaters, das ganz analogen Mitteln frönt. Anstatt Finessen der digitalen Techniken einzusetzen, werkt man mit liebevoll altmodischem, englischem Schauspielertheater inklusive musik-theatralen Einlagen.