Unter der Leitung von Ballettdirektorin Beate Vollack hob sich am 22. Juni auf der Studiobühne des Grazer Opernhauses mit dieser Präsentation das letzte Mal der Vorhang: Für das vor allem, was die KünstlerInnen der Compagnie an Können zu bieten haben; denn Vollack überließ die Bühne diesen nicht nur als TänzerInnen, sondern auch als ChoreographInnen für Kurzstücke; großteils konzipiert für und mit KollegInnen.
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Weltuntergangsstimmung, Desorientierung und Ratlosigkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch die Arbeiten bei den Wiener Festwochen. Während William Kentridge dies bereits mit dem Titel „Sibyl“ vorwegnimmt, manifestierte es sich bei „Exit Above“ (Anne Teresa De Keersmaeker) in der choreografischen Form und bei „Melancholic Ground“ (Doris Uhlich) im Ambiente eines Kinderspielplatzes.
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Mit Diego Tortellis Tanzuraufführung „Terranova/body maps“ im Münchner Theater HochX klang eine tolle Freie-Szene-Serie zum Thema Natur aus, die so gar nicht geplant war. Zufällig und unabhängig voneinander widmeten sich auch Věra Ondrašíková bei Dance 23 und von Matteo Carvone bei Flower Power Festival der Frage, wieviel die Natur mit uns Menschen gemein hat.
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Premiere in Düsseldorf – und viele im Publikum denken „Hamburg“. Denn Demis Volpi, als Ballettdirektor noch Martin Schläpfers Nachfolger an der von den Nachbarstädten Düsseldorf und Duisburg getragenen „Oper am Rhein“, will zur Saison 2024/25 nach Hamburg wechseln und dort, nach dessen dann 51 Direktionsjahren, John Neumeier ablösen. Mit seiner jüngsten Arbeit zu Adams „Giselle“ schuf Volpi nun ein Stück in jenem Metier, in dem Neumeier nach wie vor einer der großen Meister ist: Im Metier der Neuinterpretation traditioneller Werke des Ballettrepertoires.
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Er balanciert auf einem dünnen Seil zwischen zwei Felsen über dem Abgrund. Nathan Paulin scheint alles unter Kontrolle zu haben und doch ist das Gefahrenpotenzial ständig präsent. Der Seiltänzer auf dem Hochseil erzählt von seinen Empfindungen, seinen Ängsten, wie er seine Umwelt wahrnimmt, welchen Einfluss das Wetter, vor allem der Wind auf seine Extremüberquerungen in lichten Höhen hat.
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Skandale, Zensuren und Aufführungsverbote begleiten die Geschichte von Franz Wedekinds Lulu-Tragödie. Heute zählt sie zu den meist gespielten modernen Stücken an deutschen Theatern, ebenso wie Alban Bergs Oper, die bei den Wiener Festwochen – musikalisch großartig – in der Inszenierung von Marlene Monteiro Freitas zu sehen war, die eine eigene, distanzierte Sicht auf das Drama präsentierte.
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In seiner neuen Produktion „Morbus Hysteria. Wir haben alle recht“, nehmen Martin Gruber und das aktionstheater ensemble wieder den Zustand unserer Welt auf die Schaufel. Sind es tatsächliche gesellschaftspolitische Anliegen oder einfach persönliche Befindlichkeiten, die im Rahmen der Identitätsdebatte eingefordert werden? Und vor allem: wie reagieren wir darauf? Können wir uns aus unserer Bubble überhaupt noch befreien?