Wer Ballett – wegen Männern in Leggins – hasst, der wird die aktuelle Jubiläumstour „Rock the Ballet X” mögen. Auch auf große Gefühle oder Inhalte zu elitären Musikkompositionen verzichtet man hier. Dafür gibt es sexy Beats zu Rock und Pop, wilde Sprünge in schwarzen Hosen und trendig-bunten Hemden sowie kesse bis frech-anzügliche Hüftschwünge ohne Ende. Und das zu Beginn unisono von den sieben hyperagilen Männern und den drei erfrischend typenunterschiedlichen Frauen.
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Mit dem Avancement des 21-jährigen Solotänzers Jakob Feyferlik zum Ersten Solisten des Wiener Staatsballetts endete die erste Vorstellung der „Schwanensee“-Serie in dieser Saison. Die Ehrung auf offener Bühne durch Staatsoperndirektor Dominique Meyer war der Höhepunkt eines ansonsten durchwachsenen Abends, bei dem Musik und Tanz nicht immer d'accord waren.
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Über Lautsprecher werden mit distanzierter Wissenschaftlichkeit Fakten zu Gedächtnisfunktionen des Gehirns eingespielt, zu intakten und weniger intakten: Bevor im schmucklos schwarzen Raum eine Gestalt zu bewegen sich beginnt - mit gezieltem Agieren, in ansprechend ästhetischem Fluss. Bis Sand ins Getriebe kommt: auf respektive „in“ ihren Kopf und das Kernthema ‚Identitätsverlust‘ visuelle Formen annimmt.
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Kinder spielen für Kinder (ab 8) in Bert Gstettners Tanz*Hotel Produktion „Wilde Welten“. Ein ernsthafter Spaß für die Mitwirkenden des T*H Kinderensembles, reines Vergnügen für das Publikum ist dieses Musik-Tanz-Theater, das auf Grundlage des Bilderbuches „Where the Wild Things Are“ von Maurice Sendak, einem Klassiker der Kinderliteratur, entstand.
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Die Tanzcompany des Tiroler Landestheaters erfreute erneut das Publikum mit einer choreografischen Triade der Höchstklasse. „Una noche elegante“ ist das treffende Motto des Abends, welcher harmonisch drei Choreografien von Kylián, Scholz und Duato vereinigt. Was diesen Abend generell auszeichnet ist die große Musikalität der drei Stücke.
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„Musik ist Trumpf“ wählte das Wiener Konzerthaus für die 27. Ausgabe des Festivals Alter Musik als Motto. Keine großen Stars, aber spannende Festival-Newcomer wie etwa „The Sixteen“ aus England sorgten für einige musikalische Sternstunden und erfüllten die etwas beliebige thematische Vorgabe durchaus.
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Er rüttelt auf: die elektronischen Soundeffekte hämmern unbarmherzig auf das Publikum ein. Er beruhigt: mit Bildern voller Poesie und menschlicher Wärme. Mit „Grand Finale“ hat Hofesh Shechter seine „Lehrjahre“ abgeschlossen, hat die perfekte dynamische Mischung zwischen diesen beiden Polen gefunden und mit einem hochkarätigen Team umgesetzt. Das Ergebnis: Tanz als (Über-)Lebensstrategie und ästhetische Forschung gleichzeitig.