Im 17. Jahr ihres Bestehens zeigte die Kompanie Liquid Loft des Wiener Choreografen Chris Haring die Uraufführung ihrer neuesten Kreation „Modern Chimeras“ bei ImPulsTanz. Liquid Loft bleiben sich treu. Ihre künstlerischen Stilmittel, die ganz eigene Bild-Ästhetik und Sprach- und Stimmspiele sind unverkennbar. Auf den Einsatz von Life-Kameras verzichtete Chris Haring jedoch. Und das ist nicht das einzig Neue.
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Ein Märchenland/das Paradies in einer Kirche anhand mehrerer Bilder/Tanz-Szenen entstehen zu lassen, ist eine originelle, eine im Grunde provokante, aber vor allem auch eine denkanregende Idee: insbesondere dann, wenn sie individuelle Reaktionen nicht nur anregt, sondern Interpretationen zu- und offenlässt – was in der Tanzperformance „Wonderland“ von subsTanz der Fall ist.
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Im Jahr der 35-Jährigen, Wim Vandekeybus feiert eben diesen Geburtstag seiner Kompanie „Ultima Vez“ bei ImPulsTanz, blickt auch Elio Gervasi, italienisch-österreichisches Tanz-Urgestein, auf 35 Jahre „Tanz Company Gervasi“ zurück. In einem kleinen großen Solo. Und die ivorisch-französische Choreografin Nadia Beugré stellt fünf Männer auf die Bühne und lässt sie ihre Identität hinterfragen.
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Einer der ganz Großen der europäischen Tanz- und Performencekunst zeigt mit seiner Arbeit „Hands do not touch our precious Me“, wozu diese Kunst in der Lage ist. Wim Vandekeybus erzählt die 4000 Jahre alte Geschichte der sumerischen Göttin Inanna, die, mächtig und reich, aus ihrer Welt hinabstieg in die Unterwelt. Und er dringt mit machtvollen Bildern tief ein in die menschliche Seele.
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Sie wollte eigentlich Sängerin werden. Warum es dann doch anders kam und wer und was sie inspirierte und beeinflusste, beschreibt die in Japan geborene, seit 1991 in Wien lebende Künstlerin Akemi Takeya in ihrem hier uraufgeführten performativen Ritual „Schrei X8“. Heute ist sie eine fixe Größe und ihre fernöstlich-europäische Melange etwas Besonderes in der österreichischen Tanz- und Performance-Szene.
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Ein Theaterspektakel vom Feinsten bot die Needcompany des belgischen Tausendsassas Jan Lauwers mit ihrer Performance „All the good“. In das abgelegene Haus einer Künstlerfamilie dringen mit der Liebe zwischen der Tochter und einem ehemaligen israelischen Soldaten auch Krieg und Tod. Zwei Stunden Theater, Musik, bildende Kunst, Tanz und Text, voller Dynamik, Poesie und Tiefgang. Und voller Menschlichkeit.
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Was haben die alten griechischen und römischen Dichter und Poeten mit dem heutigen Artensterben zu tun? Diesen Zusammenhang untersucht der rumänische, in Berlin lebende Choreograf und Tänzer Sergiu Matis in seiner 2019 entstandenen Arbeit „Hopeless.“. Die zweieinhalb Stunden ohne Pause in drei unterschiedlichen Settings gestaltet er als mannigfaltige Herausforderung für sein Publikum.