Wie beflügelnd: keine Berührungsängste mit der Sparte Tanz und Spaß am kreativen Genre-Mix! Dafür steht Rolando Villazón als neuer Intendant der Salzburger Mozartwoche. Und wenn das Herz des mexikanisch-französischen Tenors und Regisseurs für etwas brennt, lässt er sich – trotz dichtem Festivalprogramm – das Mitmachen nicht nehmen.
- Hauptkategorie: Kritiken
Corinne Eckenstein thematisiert in ihrer Tanztheaterstück „Über uns nur der Himmel“ Fluchterfahrungen von Kindern. In poetischen Bildern spürt sie ihren unvorstellbaren Reisen und ihrer Resilienz nach. Ein wundersamer Wald ist der Ort, in dem sie eine Ruhestätte von ihren Mühen suchen, aus der sie aber immer wieder aufgeschreckt werden.
- Hauptkategorie: Kritiken
Leo Délibes ist der Komponist der Saison beim Wiener Staatsballett. Nach „Sylvia“ an der Wiener Staatsoper kam nun „Coppélia“ an der Volksoper zur Premiere. Pierre Lacottes Rekreation orientiert sich an der historischen Aufführungspraxis und brachte einige vernachlässigte Aspekte zum Vorschein. Doch das Spannungsverhältnis von Mensch und Maschine steht freilich im Zentrum dieses heiteren Balletts.
- Hauptkategorie: Kritiken
Dass künstlerische Idee und performative Umsetzungen spartenübergreifend so wie in Zusammenarbeit zweier Universitäten die Basis für eine Präsentation bilden, ist keine Selbstverständlichkeit. Umso beachtenswerter, dass dieses von Rose Breuss (Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Tanz/Choreographie) und Clemens Gadenstätter (Kunstuniversität Graz, Komposition) initiierte Konzept seit 2013 erfolgreich realisiert wird.
- Hauptkategorie: Kritiken
Wer von „Ich Zarah – oder das wilde Fleisch der letzten Diva“ eine Zarah-Leander-Revue erwartet, wird enttäuscht. Dieses Stück von Franzobel beleuchtet die Lebens- und Wirkungs-Geschichte der schwedischen Schauspielerin und Sängerin insbesondere in der Zeit Nazi-Deutschlands und stellt beklemmende aktuelle Bezüge her. Tamara Stern als Zarah Leander: einfach umwerfend!
- Hauptkategorie: Kritiken
Schon die Autobiografie „Kein Weg zurück“ widmete Ballettstar Carlos Acosta seinem 2012 verstorbenen Vater Pedro. Dessen Großmutter musste sich noch als Sklavin auf einer kubanischen Zuckerrohrplantage namens Acosta verdingen. Der jüngste Spross einer gemischtfarbigen Patchwork-Familie sollte es dagegen zu Weltruhm bringen. Als Anhänger der afrokubanischen Santería gab ihm der Papa – die Kräfte der Kriegsgötter beschwörend – den Namen Yuli (Sohn des Ogún).
- Hauptkategorie: Kritiken
In der Wiederaufnahme von „Sylvia“ von Manuel Legris hat Davide Dato die Seiten gewechselt: statt des Bösewichtes Orion, den er bei der Premiere verkörperte, ist er nun der Hirte Aminta, der sich in die Jägerin Sylvia, getanzt von Maria Yakovleva, verliebt. Das harmonische Paar schafft es – über seine Virtuosität hinaus – die Aufmerksamkeit auf seine Beziehung zu lenken. Nina Tonoli als Diana wird dabei zum Bindeglied.