Drei Fahnen, drei Kapitel: Die Rüstung, die Liebe, der Tod. Bryana Fritz und Thibault Lac deuten in ihrer Performance „Knight-Night“ den Klassiker „Don Quijote“ von Miguel de Cervantes, inspiriert von dem 1986 veröffentlichten Buch „Die Geschichte der Don Quixote. Ein Traum“ der US-amerikanischen „Punk“-Autorin Kathy Acker, um als eine queer-feministische Geschichte zwischen Traum und Realität.
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Wenn sich der Vorhang hebt, wird das Publikum in ein in Grautöne gehülltes Reich entführt, begleitet von den ruhigen Melodien eines einsamen Cellos und den fesselnden Bewegungen einer nackten Tänzerin (Breanna O'Mara), die flüchtige Formen auf und um einen Tisch und einen Stuhl formt. Dies ist der Beginn von „Marie & Pierre“, einer fesselnden Tanzperformance in zwei Akten im Festspielhaus St. Pölten, die von der US-amerikanischen Choreografin Bobbi Jene Smith für 31 Künstler*innen und das Sinfonieorchester Basel mit einer Originalmusik von Celeste Oram kreiert wurde (Uraufführung am 18. November 2023 im theaterbasel).
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Die Ästhetik von Bewegung tut dem Auge wohl, so manches Mal auch dem Gemüt. Vieles mehr aber kann bewirken, wenn Bewegung etwas vermitteln will, etwas zu sagen hat, was vielleicht sogar (zarter) Anstoß zu einem anderen (etwas) anderen Rezipieren und Denken ist. Das Medium der Tänzerin und Choreografin Maura Morales ist der Körper und seine Möglichkeit der Kommunikation.
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Die Objektivierung des weiblichen Körpers ist das Thema von Jadi Carbonis gut zweistündiger Performance „Peaches Grow Wild Along a Scenic Route“. Nach mehrjähriger Auseinandersetzung mit dieser Gegebenheit hat sie nun ihre Er- und Bearbeitung von Fakten, Erlebtem, Gehörtem und Empfundenem in weitgehender Eigenständigkeit und als Solistin auf die Bühne gehievt: ein mutiges Unterfangen; eines, das mehrfach zeigt, dass sie Wesentliches sagen will und zu sagen hat.
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Tanz Graz, eine Initiative lokaler KünstlerInnen, bietet mit „Open Stage“ einen Möglichkeitsbereich zeitimmanenter Bewegungssprache. Auf den Call trafen 14 künstlerische Angebote ein, formierten sich und präsentierten gemeinsam ein abendfüllendes Programm zeitgenössischen Tanzes und performativer Kunst.
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„Als wäre die Welt ein Honigschlecken!“ Die innige Verbindung von Form und Inhalt ist nicht immer so konsequent zu erleben wie hier. Tanz, Theater, Text, Sprache, Visual Art, Musik und Sound, Installation. Und Bilder, Nachrichten, Informationen, Situationen. Und Gedanken, Emotionen, Zustände, Sinneseindrücke. Aus diesen Werkzeugen, dem Außen und dem Innen mixt Saskia Hölbling mit ihrer Kompanie DANS.KIAS ihre im OFF-Theater Wien uraufgeführten „fragments of desire“.