Nach dem großartigen Outdoor Workshop-Programm „Public Moves“ im Sommer, nimmt Impulstanz im Oktober den Performanceteil des Festivals auf. Als einer der erfolgreichsten Choreografen des Landes kann Chris Haring nun auf 15 Jahre kontinuierlicher und konsequenter Arbeit mit seiner Compagnie Liquid Loft verweisen und feiert dies mit einer neuen Produktion. Der Qualität unserer Zeit entsprechend wird dabei keine ausgelassene Geburtstagsfete geschmissen, sondern die Isolation zelebriert.
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Es war zu erwarten, dass die Pandemie Doris Uhlichs Utopie vom kollektiven „Habitat“ unterlaufen würde. Vor einem Jahr hatten 120 AkteurInnen und das Publikum in der Halle E gemeinsam eine Art energetische, soziale Raumskulptur geschaffen, die einen nackt, die anderen bekleidet. Das unerwartete Erlebnis bestand darin, dass diese Differenz die Homogenität der gesamten Gruppe nicht beeinflusst hatte. In diesem gelungenen partizipativen Projekt war die Utopie für die Dauer der Aufführung in Realität überführt worden.
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Zum fünften Mal ging in Klagenfurt das kleine, aber feine Tanzfestival „Pelzverkehr“ erfolgreich über mehrere Bühnen, hat es Intendantin Ingrid Türk-Chlapek doch geschafft, alle wichtigen Institutionen der Kärntner Landeshauptstadt einzubinden. Die Nervosität angesichts möglicher Corona-bedingten Überraschungen war ihr am Final-Wochenende anzusehen, doch zum Glück konnte fast alles wie geplant stattfinden.
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Mit Robert Wilson ist es der künstlerischen Leiterin Brigitte Fürle wieder gelungen, einen der großen Namen der jüngsten Theatergeschichte ans Festspielhaus St. Pölten zu holen. Diesmal hat er Szenen aus Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ in einem intermedialen Musical als eine Art Comic-Strip der schönen Bilder inszeniert. Die Musik stammt von den Schwestern Sierra und Bianca Casady, aka CocoRosie.
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An der Wiener Staatsoper haben die scharfen Kanten der Balanchine-“Jewels“ einen Rundschliff bekommen und funkeln strahlender denn je. Ganz so, als hätten die TänzerInnen nach der langen Pause einen neuen Ansatz entdeckt. Oder auch, weil die Ballettleitung unter Martin Schläpfer einen anderen Wind verströmt. Im KMH hingegen hat Tino Sehgal sich an Beethoven versucht und ihn dem Dilettantismus preisgegegeben.
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Mit seinem Eröffnungsprogramm spielt sich der Dschungel Wien in die Herzen des Publikums – generationenübergreifen. Sei es in „Tohuwabohu“ von DasCollectif oder „The Returen of Ishtar“ mit den Lovefuckers, es sind die Darstellerinnen, die uns mitreißen, träumen lassen oder kämpferisch stimmen. Irina Pauls („Tohuwabohu“) und Corinne Eckenstein („The Returen of Ishtar“) haben dabei großartige Regiearbeit geleistet.
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Gegen alle Widerstände – beim Bayerischen Staatsballett triumphieren fulminante neue Rollenträger in Peter Wrights coronaangepasster „Giselle“. Der pandemische Ausnahmezustand zum Münchner Nicht-Wiesnauftakt vergangenen Samstag: eine Tanznacht zum Start von Jubiläumsfeierlichkeiten „30 Jahre Bayerisches Staatsballett“ findet nicht statt. Dafür öffnen erstmals wieder Kneipen.