Das legendäre Tanztheater Wuppertal Pina Bausch ist ein seltener Gast in Österreich. ImPulsTanz brachte das Ensemble nun mit einem besonderen Stück ins Wiener Burgtheater, dem anlässlich der Expo 1998 uraufgeführten „Masurca Fogo“. Auch ohne die vor beinahe genau zehn Jahren verstorbene Tanzikone Pina Bausch verzauberte die Compagnie mit diesem heiter-melancholischen Werk das Festival-Publikum, mit zur Hälfte aus TänzerInnen bestehend, die noch mit ihr gearbeitet hatten. Bestimmt ein wichtiger Faktor für das Charisma der Truppe.
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Im Rahmen des ImPulsTanz-Festivals werden die Soli „My Paradoxical Knives“ von Ali Moini und „put your heart under your feet … and walk“ von Steven Cohen gezeigt. Ein auf 750 Jahre alte persische Verse gebautes Stück mit aktuellen Bezügen und der Versuch der künstlerischen Aufarbeitung eines Verlustes.
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Exzeptioneller Saisonausklang. In einer Festspiel-Werkstatt-Premiere führen das Bayerische Staatsballett und Musiker des Bayerischen Staatsorchesters „Duo“ von Nanine Linning in der auf. Acht Tänzer – zum Greifen nahe. Auf ihren Hosen und Röcken türmen sich unzählige Stofflagen. Wellenförmig wie Höhenmarkierungen auf einer Landkarte. Fast lautlos, abgedämpft tröpfelnd breitet sich Klang aus.
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Zum Auftakt bescherte Impulstanz heuer seinem Publikum eine spannende Zeitreise. Nicht nur, weil zwischen der Eröffnungsproduktion, Johann Kresniks „Macbeth“, und den nachfolgenden Stücken – „Tank“ von Doris Uhlich und „Rolling“ von Michael Laub – über 40 Jahre liegen, sondern weil diese jeweils für unterschiedliche Epochen zeitgenössischen Tanzschaffens stehen.
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Complexions bedeutet übersetzt Gesichtsfarben. Und die können bekanntlich in allen möglichen Farbschattierungen glänzen. Genau wie außergewöhnliche Tanztruppen. Dazu zählt zweifellos das 16-köpfige „Complexions Contemporary Ballet“. Nun gastiert das Ensemble, dem das klassische Ballett als Basis dient, erstmals in Deutschland. Die Premiere am 2. Juli im Deutschen Theater in München hatte Wow-Effekt.
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1869 war nicht nur das Gründungsjahr der Wiener Staatsoper und des dort ansässigen Balletts, sondern auch der Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Japan. Aus diesem Anlass gastierte das Tokyo Ballet mit Maurice Béjarts „The Kabuki“ im Haus am Ring. Das Resultat seiner Verbindung des neoklassischen Ballettstils mit der traditionellen, japanischen Theaterform ist ein hochästhetischer Augenschmaus und – im übertragenen Sinn – ein perfektes Symbol für die Zusammenarbeit der beiden Staaten.
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Wo man hinsieht, regiert der Tod – beim Dreiteiler „Á Jour“ des Bayerischen Staatsballetts. Erst in neoklassisch-schöner Verkleidung, dann wird es emotional-wuchtig. Zum Schluss herrscht ein derartiges Übermaß an (Selbst)Mordlust, dass das Zusehen pures Vergnügen bereitet. Obwohl hier alle drei Frauen die Hälfte der Zeit vornehmlich als Leichen tanzen. Schwerkraftselig-brillant übrigens.